Einleitung
Ein Facelift (Gesichtsstraffung) ist ein bewährtes ästhetisch-chirurgisches Verfahren, um altersbedingte Hauterschlaffung zu korrigieren. Mit der Zeit verlieren Haut und Bindegewebe an Spannkraft – ein Facelift kann hier natürlich wirkende Verjüngung bewirken. Doch wie läuft die OP ab, und für wen ist sie geeignet?
Was ist ein Facelift?
Ein Facelift (medizinisch: Rhytidektomie) ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem überschüssige Haut entfernt und darunterliegendes Gewebe gestrafft wird. Ziel ist ein frischerer, aber natürlicher Look ohne “überzogenes” Aussehen.
Typische Anwendungsbereiche:
- Wangen- und Kieferpartie („Marionettenlinien“)
- Hals- und Kinnbereich („Truthahnhals“)
- Lockere Haut an den Wangen
Methoden der Gesichtsstraffung
1. Klassisches Facelift
- Für wen? Deutliche Hauterschlaffung bei Patienten ab 50+
- Technik: Schnitte vor den Ohren, bis in den Haaransatz und ggf. unter dem Kinn.
- Effekt: Deutliche Straffung von Haut und Muskelschicht (SMAS-Technik).
2. Mini-Facelift („Weekend-Lift“)
- Für wen? Frühe Alterungszeichen (ab 40) mit leichter Erschlaffung.
- Technik: Kleinere Schnitte, kürzere OP-Dauer.
- Vorteil: Schnellere Heilung, weniger invasiv.
3. Nicht-chirurgische Alternativen
- Fadenlifting (Thread Lift): Temporäre Straffung durch resorbierbare Fäden.
- Ultraschall- oder Laserbehandlungen: Stimulieren die Kollagenbildung.
- Hyaluronsäure & Botox: Für Volumenaufbau und Faltenreduktion.
Ablauf der Operation
- Beratung: Analyse der Hautbeschaffenheit und individuelle Planung.
- Narkose: Meist Vollnarkose, bei kleineren Eingriffen auch lokale Betäubung.
- Schnittführung: Diskret entlang der Haaransätze und Ohren.
- Straffung: Anheben des Gewebes, Entfernen überschüssiger Haut.
- Naht & Verband: Selbstauflösende Fäden, Kompressionsverband.
Risiken & Nebenwirkungen
- Schwellungen & Blutergüsse (klingen nach 2–3 Wochen ab).
- Taubheitsgefühl (kann einige Monate anhalten).
- Narbenbildung (verblassen mit der Zeit).
- Selten: Infektionen, Nervenverletzungen, Asymmetrien.
Heilungsprozess & Nachsorge
- Erste Tage: Kühlen, Hochlagern, Schonung.
- 1. Woche: Fädenentfernung, erste Ergebnisse sichtbar.
- 2.–4. Woche: Rückgang der Schwellungen, sozial vertretbar.
- Endresultat: Nach 3–6 Monaten vollständig ausgeprägt.
Für wen ist ein Facelift sinnvoll?
Gesunde Patienten mit realistischen Erwartungen.
Starke Hauterschlaffung, die Cremes oder Filler nicht beheben.
Nicht geeignet bei schweren Vorerkrankungen oder Rauchern (Risiko für Wundheilungsstörungen).
Fazit
Ein Facelift kann das Gesicht harmonisch verjüngen – wenn er von einem erfahrenen Chirurgen durchgeführt wird. Wichtig ist eine natürliche Optik ohne „operiertes“ Aussehen. Kombinationen mit Lidstraffung oder Filler-Behandlungen sind oft sinnvoll.
Sie interessieren sich für eine Gesichtsstraffung? Lassen Sie sich in einer spezialisierten Praxis beraten, um die beste Methode für Ihre Bedürfnisse zu finden!